Sonnenschutz ist im Sommer ein Muss. Doch worauf sollte bei der Wahl der Sonnenpflege geachtet werden? Können mineralische Filter mehr als chemische? Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Strahlen? Ich erkläre es euch!
Als Kind habe ich das Eincremen mit Sonnenmilch immer als unangenehm und lästig empfunden. Brannte in den Augen, klebte und hielt vom Spielen ab! Gut, ein paar Jahre und zwei starke Sonnenbrände später habe ich dann auch irgendwann verstanden, dass Sonnenpflege im Sommer einfach unerlässlich ist.
Doch erst seit ich für beautystories schreibe, ist mir bewusst, wie schädlich Sonnenlicht – besser gesagt UV-Strahlung – für die Haut eigentlich ist. UV-Strahlung spielt bei der Hautalterung sowie der Entstehung von Hautkrebs quasi eine – wenn nicht sogar DIE – Hauptrolle!
Aber gilt es bei der Wahl der Sonnenpflege wirklich so viel zu beachten? Lasst mich euch sagen: Ja, gibt es!
Worauf sollte ich beim Kauf von Sonnenpflege achten?
Das A und O ist ein ausreichend hoher Lichtschutzfaktor (abgekürzt LSF bzw. SPF). Dieser gibt an, um was für ein Vielfaches sich der Selbstschutz eurer Haut vor Sonnenstrahlung erhöht, wenn ihr Sonnenpflege auftragt. Während an Tagen mit schlechtem Wetter auch eine Tagescreme mit LSF 15 ausreichen kann, sollte im Sommer und bei aktiven Sonnenbädern definitiv ein Produkt mit einem höheren LSF gewählt werden. Für Erwachsene wird ein LSF von mindestens 20 empfohlen; für Kinder sollte er nicht unter 30 liegen.
UVA- und UVB-Strahlen
Zudem ist es auch wichtig, dass Sonnenpflege-Produkte sowohl vor UVA-Strahlung als auch vor UVB-Strahlung schützen.
- UVA-Strahlung ist hauptsächlich für die Hautalterung verantwortlich
- UVB-Strahlung ist hauptsächlich für Sonnenbrand und Hautkrebs verantwortlich
Achtung: Der LSF bezieht sich immer nur auf UVB-Strahlung!
Chemischer Sonnenschutz vs. mineralischer Sonnenschutz
Ob man bei Sonnenpflege nun lieber zu milchigen bzw. öligen Texturen oder Spray greift, bleibt in erster Linie Geschmackssache – es kommt darauf an, womit man am besten umgehen kann. Die Frage jedoch, ob Sonnenpflege-Produkte mit mineralischen Filtern besser sind als solche mit chemischen Filtern, lässt sich nicht so leicht beantworten. Beide Varianten bieten gleichermaßen Vor- und Nachteile.
Sonnenpflege-Produkte mit chemischen Filtern – zum Beispiel das Sunscreen Spray Sport Unscented LSF 30 von Coola – ziehen in die Haut ein und absorbieren die UV-Strahlen, um sie in unschädliche, langwelligere Strahlen umzuwandeln.
- Sie müssen allerdings 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, um wirken zu können.
- Sie sind nur bedingt photostabil; zerfallen also bei zu starker Sonnenstrahlung. Man muss nachcremen!
- Sie sind wasserfest, da sie in die Haut einziehen.
- Sie sind nicht mehr sichtbar, wenn sie in die Haut eingezogen sind. Ein klarer Vorteil, wenn es um die Optik geht.
- Sie können empfindliche Haut schneller reizen bzw. allergische Reaktionen auslösen als ihre mineralischen Kollegen.
Sonnenpflege-Produkte mit mineralischen Filtern verbleiben auf der Haut, dringen also nicht in die Oberfläche ein. Die enthaltenen Partikel lenken die UV-Strahlen wie kleine Spiegel von der Haut ab – so beispielsweise bei der Broad Spectrum Mineral Sunscreen Lotion SPF30 von Clinique oder der Dark Spot Sun Defense SPF 50 von Dr. Dennis Gross.
- Sie wirken sofort.
- Sie lösen wesentlich seltener Allergien aus.
- Sie sind photostabil.
- Sie werden bei Wasserkontakt jedoch sehr schnell abgewaschen, was bei einem längeren Aufenthalt im Wasser von Nachteil sein kann.
- Sie hinterlassen oft einen weißen Film auf der Haut, was aus optischen Gründen manchmal stört.
Ihr seht also, dass es bei der Wahl des passenden Filters auch immer ein bisschen auf die Bedürfnisse eurer Haut bzw. den Anwendungszweck ankommt.
Noch mehr Sunshine-Facts
Doch egal, ob ihr euch nun für Sonnenpflege mit mineralischen oder chemischen Filtern entscheidet: Ein paar Punkte gilt es noch zu beachten!
Nicht alles ins Gesicht schmieren: Nicht jedes Sonnenpflege-Produkt ist für die Gesichtshaut geeignet! Verwendet ihr eine ausschließlich für den Körper entwickelte Sonnenpflege, kann das zu Unreinheiten führen. Mit der Active Protection Sun Cream Face & Body LSF 50+ von Collistar schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe!
Sonnenmilch auf den Lippen? Keine so gute Idee. Doch auch die empfindliche Lippenhaut sollte vor schädlicher UV-Strahlung geschützt werden, da sie sonst – vor allem im Sommer – schneller austrocknet. Coolas Liplux LSF 30 Original kann ich euch dafür nur wärmstens ans Herz legen!
Das Gerücht, man könnte sich Sonnenmilch einfach in die Haare schmieren, ist ebenfalls Humbug. Ist natürlich möglich, hat aber mit großer Wahrscheinlichkeit eine fettige, strähnige Frisur zur Folge. Aber zum Glück gibt es inzwischen ja auch speziell für die Haare entwickelte Sonnenpflege-Produkte – zum Beispiel das After-Sun-Shampoo von Collistar.
Auch nach dem Sonnenbad wird weitergepflegt – mit After-Sun-Pflege! Produkte wie die After-Sun-Lotion von Coola beruhigen strapazierte Haut und spenden wertvolle Feuchtigkeit. So pellt sich eure gebräunte Haut nicht so schnell und der sonnengeküsste Teint bleibt länger erhalten!
Viel Spaß im Sonnenschein!
Felix