Proenza Schouler-Launch-Event in Frankfurt

18. Mai 2018

Die Frankfurter Douglas-Filiale wurde vergangene Woche zum Hot Spot der deutschen Fashion- und Beauty-Szene. Der Grund: Arizona; das erste Eau de Parfum von Jack McCollough und Lazaro Hernandez – inspiriert  von den unendlichen Landschaften des Südwestens Amerikas und Erinnerungen an einen unvergesslichen Sommer.

Gemeinsam mit Vogue und Douglas lud das amerikanische Fashion Label Proenza Schouler exklusiv zum großen Launch-Event ihres ersten Duftes ein.  Wir trafen das New Yorker Duo zum persönlichen Interview, in welchem sie uns verraten, welche besondere Erinnerung sie mit Arizona verbinden und weshalb genau daraus dieser besondere Duft entstanden ist.

 

Euer Duft Arizona hat sehr positive Resonanz bekommen – jeder liebt ihn! Was macht ihn eurer Meinung nach so besonders?

Wir wollten, dass der Duft von einem Gefühl des Entfliehens und Abschaltens erfüllt ist. Ich denke, dass wir in einer Zeit leben, in der wir bombardiert werden von Technologien, Informationen, dem Chaos unseres Alltags. Ein wichtiger Impuls war für uns ein Roadtrip in den Westen – nach Arizona – bei dem wir irgendwann keinen Handy-Empfang mehr hatten und niemand uns erreichen konnte und unser GPS-Empfang während der Fahrt plötzlich verschwand. Es ging dann nur noch darum, voll und ganz im Hier und Jetzt zu leben und den Moment ungestört zu genießen, weil alle Ablenkung in den Hintergrund gerückt ist. Das hat uns ein Gefühl von Freiheit gegeben. So etwas ist heutzutage der ultimative Luxus. Es war eine sehr persönliche Erfahrung für uns, aber gleichzeitig sicherlich etwas Universelles, das viele Menschen inzwischen empfinden. Und genau das ist der Spirit des Duftes.

Eure Mode verkörpert einen bestimmten Zeitgeist und Stil. War es schwierig, diese in einem Duft auszudrücken?

Es war gar nicht so schwierig! Man darf sich das nicht so vorstellen, dass wir nach einer Idee suchen. Vielmehr ist der Duft einfach ein Ausdruck dessen, wer wir sind und was wir gerade empfinden. Unser kreativer Prozess ist recht instinktiv. Als L´Oréal auf uns mit dem Vorschlag zu unserem Duft zukam, war das supercool! Wir hatten den Roadtrip geplant und wollten etwas amerikanische Landschaft ansehen und mit neuen Ideen zurückkehren. Und genau das ist passiert.

Inwiefern unterscheidet sich das Kreieren eines Duftes vom Schaffensprozess eurer Mode?

Es ist beides sehr unterschiedlich und doch irgendwie auch ähnlich. Die Bezugspunkte und die Ideen sind jeweils dieselben. In den nächsten Schritten unterscheiden sich die Prozesse aber stark. Mode kreieren wir mit Stoff, Scheren und Stiften und an einem Model. An Arizona haben wir in einem Labor gearbeitet; zusammen mit anderen Fachexperten.

 

Die Arizona-Linie