Haarausfall lässt sich behandeln. Allerdings unterscheiden sich die Therapiemöglichkeiten je nach Art des Haarausfalls.
Medikamente bei Haarausfall
Vor allem beim erblich bedingten Haarausfall spielen Medikamente eine wichtige Rolle. Bei Frauen werden meist Minoxidil-haltige Produkte angewendet¹¹. Die Produkte werden meist zweimal täglich auf die betroffene Stelle aufgetragen.
Bei Frauen kommen zudem Anti-Androgene zum Einsatz. In Tablettenform eingenommen, blockieren sie die Wirkung von männlichen Geschlechtshormonen auf die Haarwurzeln und können erblich bedingten Haarausfall abmildern¹³.
Beim kreisrunden Haarausfall wird aufgrund der hohen Rate an Spontanheilungen zunächst abgewartet. Kommt es zu keiner Besserung, setzen Hautärzte*innen auf Medikamente, die die lokale Entzündung hemmen¹⁰,¹⁴.
Behandlung der Ursache bei diffusem Haarausfall
Beim diffusen Haarausfall steht die Beseitigung der Ursache im Vordergrund. Aufgrund der Vielzahl an Auslösern ist auch die Bandbreite an Maßnahmen groß. Deswegen hier nur ein paar Beispiele:
- Behandlung von Grunderkrankungen
- Medikamentenwechsel
- Ernährungsumstellung
- Stressvermeidung und Entspannungsübungen
- Verzicht auf zu enge Haargummis
Haartransplantation
Die Haartransplantation wird vorwiegend beim erblich bedingten Haarausfall als letztes Mittel eingesetzt. Etwas vereinfacht gesagt entnimmt der*die Chirurg*in dabei Haarwurzeln aus Stellen mit hoher Haardichte und setzt sie an den kahlen Stellen ein. Wie bei jeder Operation gibt es aber gewisse Risiken. Eine Haartransplantation sollte daher nur von ausgewiesenen Spezialisten*innen durchgeführt werden.